Unser Herzensprojekt Bridging the Gap

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Stellen Sie sich vor, zwei Kinder treffen zum ersten Mal in einem Museum aufeinander. Sie wissen nicht viel übereinander. Sie kneten, kleben und malen gemeinsam ein Haus, eine Arche, ein Bild, sie erschaffen etwas, zu zweit und sie sind stolz auf ihr Kunstwerk. Dieses Kunstwerk ist weit mehr als ein Kunstprojekt zweier Kinder. Es ist der Grundstein für eine friedlichere Zukunft. Denn das eine Kind ist jüdischer Israeli, das andere Palästinenser. Und während ihre Völker sich oft feindlich und gewaltsam gegenüberstehen, weil sie einander nicht kennenlernen wollen und verkrustete Vorstellungen voneinander haben, entsteht über das gemeinsamen Werk der Kinder eine besondere Verbindung – über Kunst, Kommunikation und das gemeinsame Projekt. Diese Verbindung ist unser Anliegen, sie ist wie einer jener Olivenbäume, die vor vielen Jahren in die trockene Erde des Heiligen Landes gepflanzt wurden und durch intensive Pflege wachsen konnten, bis sie als frisches Grün zum Zeichen der Heimat und Hoffnung für die Menschen wurden.

Unser Programm „Bridging the Gap“ folgt seit 1993 dem Ziel, Grenzen zu überbrücken: Grenzen zwischen zwei Kindern, die so nah beieinander leben, aber oft nicht einmal dieselbe Sprache sprechen. Zwischen zwei Lebenswelten, die sich sonst nur im Konflikt und im Verlust kreuzen. Zwischen zwei Völkern, die verlernt haben, Verbindungen zu sehen und zu schätzen. Diese Verbindungen möchten wir mit „Bridging the Gap“ aufbauen, stärken und in die Zukunft tragen.

„Welch eine Hoffnung, welch eine Zuversicht gehen von dem jüdisch-palästinensischen Kunstprojekt des Israel Museums aus, das beherzte Brückenbauer gegründet haben. Was eine komplexe Realität verhüllt, Kunst macht es erkennbar, wodurch wir ein Leben rechtfertigen können, Kunst macht uns seit eh Vorschläge. Mit ihren Augen öffnenden Angeboten lässt sie uns inne werden, dass bei allem die Sache des Menschen auf dem Spiel steht.“

– Siegfried Lenz, Ehrenmitglied in unserem Verein (verstorben 2014)


© Ingrid von Kruse

Informationen zu „Bridging the Gap“ finden Sie auch auf der Webseite des Israel Museums:

http://www.imj.org.il/en/content/community-projects