Shrine of the Book / © Israel Museum in Jerusalem

 

Liebe Förderer und Freunde des Israel Museums in Jerusalem, liebe Menschen,

bei den bestialischen Terror-Attacken auf unschuldige Zivilisten in Israel handelt es sich um das größte Massaker an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust. Auch in Deutschland ist ihre Gefährdung erschreckend real – auch wir bekommen Hassmails und antisemitische Zuschriften.

Täuschen wir uns nicht: Es geht wieder einmal um Israels Existenz. Ob Hamas in Gaza, Hisbollah im Libanon oder Islamischer Jihad in Jenin – sie alle wollen Israel auslöschen. Für immer. Alle in Israel – ob jüdisch, muslimisch oder christlich. Alle bedeutet alle: auch das Israel Museum, auch die engagierten Menschen dort, die das Kunstprogramm Bridging the Gap für palästinensische und jüdische Kinder seit fast 30 Jahren erfolgreich jedes Jahr durchführen – das einzige dieser Art. Alle – auch die Kinder, die dort mitmachen, auch die Eltern, die das ermöglichen, auch die Schulen, die das unterstützen. Und unsere uneingeschränkte Solidarität sollte ihnen jetzt gehören – nicht nur für ein paar Tage.

Das Israel Museum in Jerusalem mit seinem unfassbar engagierten Team ist seit jeher eine Festung der Verständigung und des friedlichen Miteinanders. Seit Jahrzehnten unterstützt unser Verein das Herzensprojekt „Bridging the Gap“: Es gehört zu den essenziell wichtigen „Shared Life“-Programmen des Museums.

Die tapferen Worte von Efrat Klipshtein, Chef-Kuratorin des Ruth Youth Wing for Art Education, treffen uns direkt ins Mark: „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Bildungsprogramme der Schlüssel zu einer besseren Zukunft für alle Einwohner Israels sind,“ schreibt sie uns. „Trotz der schwierigen und beängstigenden Situation setzen unsere Mitarbeiter die Vorbereitungen fort, um unsere Bildungsprogramme wie geplant zu öffnen und sich gleichzeitig an die Herausforderungen der Zeit anzupassen. Wenn dieser schreckliche Krieg vorbei ist, werden Programme wie ‚Bridging the Gap‘ wichtiger denn je sein. Zurzeit richten wir unsere Bemühungen auf die Unterstützung der Evakuierten aus dem Süden und der Einwohner Israels. Wir alle in Israel – Kinder, Jugendliche und Erwachsene – befinden uns im Kriegszustand und brauchen Unterstützung, die eine Atempause von den schrecklichen Nachrichten ermöglicht.“

Ob im Israel Museum in Jerusalem – an den Institutionen der Zivilgesellschaft, die für unsere gemeinsamen Werte stehen, für Demokratie und Menschlichkeit – oder sonst wo: Überall sind unsere Freundinnen und Freunde betroffen, nichts ist mehr normal. Alle haben Opfer zu beklagen, in unserer eigenen Familie und Freundeskreisen auch. Andere sind auf dem Weg, ihr Land zu verteidigen. Sie alle helfen sich gegenseitig auf großartige Weise.

Ihnen, liebe Freunde und Förderer des Israel Museums, liebe Menschen, rufe ich zu: Helfen Sie mit, stehen Sie denen in Israel und uns bei. Wir wollen unsere Arbeit unbeirrt fortsetzen, sobald und soweit es die Umstände wieder erlauben. Vernunft, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie müssen siegen. Diese Hoffnung dürfen wir niemals aufgeben!

Das IMJ-Team hat Bastel-Kits entwickelt, gibt Workshops in Hotels, in denen aus dem Süden geflüchtete Menschen untergebracht sind, und betreut virtuelle Kunstaktivitäten, um den Betroffenen eine kurze Flucht aus der grausamen Realität zu ermöglichen. Es gibt auch digitale Angebote für ALLE Kinder – auch die palästinensischen Kinder. Diese Angebote haben wir bereits während der Covid-Zeit aus Deutschland unterstützt und geholfen, sie zu entwickeln – jetzt kommen sie wieder zum guten Einsatz!

We stand by IMJ, we stand by „Bridging the Gap“ – jetzt ist dies umso wichtiger! Bitte lassen Sie uns gemeinsam ein wichtiges Signal senden und das Youth Wing-Team für Bridging the Gap für das nächste Jahr schon absichern. Ohne unsere Hilfe wird es nicht gehen. Für das Jahr brauchen wir mindestens 35.000 Euro.

Spenden nehmen wir sehr gern unter dem Stichwort „For a better Future“ entgegen und leiten sie direkt weiter:  

Verein zur Förderung des Israel Museums e.V.

Deutsche Bank, Berlin

IBAN: DE79 1007 0024 0055 5250 00

BIC: DEUTDEDBBER

Gern teilen wir anbei noch ein Memo des IMJ-Teams, das einen herzzerreißenden Einblick gewährt.

Von Herzen ein Dankeschön für Ihre Unterstützung in verzweifelten Zeiten, in denen die Hoffnung und eine bessere Zukunft – „For a better Future“ – siegen wird,

Ihre

Dr. h. c. Sonja Lahnstein

sowie der gesamte Vorstand des Vereins zur Förderung des Israel Museums in Jerusalem e. V.

Statement_IMJ_10_2023